Du hast die Wahl

Die Wahl der Verbindungslehrerinnen und -lehrer am AKG

Im Juli werden die Verbindungslehrkräfte gewählt. Sie betreuen die Schülermitverantwortung, vermitteln in Konfliktsituationen, haben ein offenes Ohr für deine Anliegen. Damit du alle Kandidatinnen und Kandidaten, die zur Wahl stehen, kennen lernst (du hattest sie vielleicht noch nicht alle im Unterricht), haben wir ihnen drei Fragen gestellt. Wie sie darauf antworteten, kannst du hier nachlesen.

So läuft die Wahl ab:

In diesem Schuljahr soll die Wahl der Verbindungslehrkräfte neu organisiert werden. Denn jede einzelne Schülerin, jeder einzelne Schüler soll eine Stimme haben, die zählt.

Mitte Juli findet die Klassensprecherkonferenz statt. Hier stellen sich die Lehrkräfte, die zur Wahl stehen, den Klassensprecherinnen und Klassensprechern vor. In den Tagen danach präsentieren diese die Kandidatinnen und Kandidaten mithilfe der Steckbriefe des Sidekick den Klassen.

In der Woche vom 21. bis 24. Juli wird dann gewählt. Im Atrium gibt es einen QR-Code. Über diesen gelangst du zur Wahl, die über Teams abläuft. Deine Wahl ist natürlich anonym.

Am Freitag, 25. Juli, werden die Ergebnisse schließlich veröffentlicht.

Das sind die Kandidatinnen und Kandidaten (alphabetisch sortiert):

Jonas Braunersreuther

Seit 2023 ist der 31-jährige Jonas Braunersreuther am AKG. Hier unterrichtet er die Fächer Chemie und Geographie. Zu seinen Hobbys zählt er Wandern, Schwimmen, Reisen und Motorradfahren.

Was bedeutet für Sie Vertrauen in der Beziehung von Lehrkräften und Schülern?

Lehrer sind auch nur Menschen – und da wir Lehrer je nach Fach einige Zeit mit unseren Schülerinnen und Schülern verbringen, finde ich es wichtig, dass wir Lehrkräfte auch als Menschen gesehen werden. Damit das funktioniert versuche ich immer fair zu sein und ein offenes Ohr für Schülerinnen und Schüler zu haben. So werde ich (hoffentlich) nicht nur als ‚Lehrer Braunersreuther‘ gesehen, sondern auch als Person. Außerdem ist es mir wichtig auf Augenhöhe mit Schülerinnen und Schülern zu arbeiten. Meine langfristige Aufgabe als Lehrkraft ist es, Schülerinnen und Schülern den bestmöglichen Schulabschluss zu ermöglichen. Das klappt nur, wenn wir als Team arbeiten – und das funktioniert nur, wenn ich fair bin und Vertrauen in die Fähigkeiten und Persönlichkeiten meiner Schülerinnen und Schüler habe und diese ernst nehme. Aus meiner Erfahrung wächst damit auch das Vertrauen in mich als Lehrkraft und Person.

Was sind Ihre Ziele als Vertrauenslehrer?

Schule soll mehr sein als ein Ort, den man fünf Tage die Woche besucht, weil man es laut Schulpflicht muss. Deswegen soll Schule ein Ort sein, an dem sich alle wohlfühlen. Dazu gehören zum Beispiel gegenseitiger Respekt, ein freundliches Schulgebäude und – wenn es mal knirscht – Ansprechpartner, die wirklich ansprechbar sind und Lösungen finden. Meine Ziele als Vertrauenslehrer sind, dieser Vorstellung von Schule möglichst nahe zu kommen.

Mehrere SchülerInnen kommen auf Sie zu und beklagen sich über eine Lehrkraft wegen unfairer Behandlung, Beleidigung o.Ä. Wie reagieren Sie?

Grundsätzlich ist es mir wichtig, Anliegen von Schülerinnen und Schülern ernst zu nehmen. In diesem Fall würde ich mir den konkreten Fall vertraulich schildern lassen, um dann mit den Schülerinnen und Schülern die beste Lösung zu suchen. Das kann je nach Fall zum Beispiel ein persönliches Gespräch mit dem betroffenen Kollegen / der betroffenen Kollegin unter vier Augen, das Hinzuziehen einer Fachschaftsleitung oder auch der Schulleitung sein. Je nach Fall kann auch eine moderierte Aussprache zwischen den Schülerinnen und Schülern und der betroffenen Lehrkraft sinnvoll sein, das ist aber natürlich abhängig vom Wunsch der Schülerinnen und Schüler.

Tobias Dollenmaier

Tobias Dollenmaier hat 1999 am AKG sein Abitur gemacht. Seit 2023 ist er wieder zurück an der Schule, jetzt als Lehrer für Englisch, Italienisch, Politik und Gesellschaft, Geschichte. In seiner Freizeit ist er als Fußball-Schiedsrichter tätig – da lernt man viel über das Lösen von Konflikten.

Was bedeutet für Sie Vertrauen in der Beziehung von Lehrkräften und Schülern?

Das klingt jetzt banal – aber Vertrauen ist eine unverzichtbare Brücke in der Arbeit an einer Schule. Gerade Schüler sind darauf angewiesen, dass sich Lehrerinnen und Lehrer an die vereinbarten Spielregeln halten – genauso wie sie auch. Und wenn es mal hakt, braucht es Lehrer, bei denen man darauf zählen kann, dass sie zwischen Schülern und Lehrern vermitteln und sich für die Schüler einsetzen.

Was sind Ihre Ziele als Vertrauenslehrer?

Idealerweise mithelfen, dass Konflikte gar nicht erst hochkochen, sondern zwischen den Beteiligten direkt und fair gelöst werden. Dies geschieht durch viele vertrauliche Gespräche. Gerne würde ich die SMV-Arbeit insgesamt weiterentwickeln, wie es auch an anderen Schulen bereits der Fall ist. Ich bin sicher, dass man der SMV wesentlich mehr zutrauen kann.

Mehrere SchülerInnen kommen auf Sie zu und beklagen sich über eine Lehrkraft wegen unfairer Behandlung, Beleidigung o.Ä. Wie reagieren Sie?

Zunächst einmal muss man die Fakten sauber recherchieren – und das vorurteilsfrei und neutral. Manchmal sind Entscheidungen von Lehrern, die für Konflikte sorgen, durch Schulordnung und Gesetze bestimmt. Das muss man dann auf- und erklären. Dann muss man mit den Beteiligten ausarbeiten, welche Lösungen realistisch und gewünscht sind. Eine Lösung, auf die sich alle Beteiligten einigen können, ist immer besser als etwas über die Köpfe zu entscheiden.

Franziska Eß

Franziska Eß ist seit diesem Schuljahr am AKG. Zuvor war sie in Mainburg und Straubing. Weil sie derzeit von der 5. bis zur 12. Klasse unterrichtet, konnte sie schon viele Schülerinnen und Schüler kennen lernen.

Was bedeutet für Sie Vertrauen in der Beziehung von Lehrkräften und Schülern?

Vertrauen ist die Grundlage jeder guten Beziehung – auch in der Schule. Es bedeutet für mich, dass ihr euch sicher fühlen könnt, wenn ihr euch mir anvertraut. Ich nehme eure Sorgen ernst, gehe respektvoll mit dem Gesagten um und wahre die Vertraulichkeit, wo immer es möglich und rechtlich vertretbar ist. Vertrauen entsteht durch Zuhören, Respekt und dem Gefühl, nicht allein zu sein.

Was sind Ihre Ziele als Vertrauenslehrerin?

Als Vertrauenslehrerin sehe ich meine Aufgabe darin, eine verlässliche, empathische Ansprechpartnerin für euch zu sein. Ich möchte dazu beitragen, dass sich alle Schülerinnen und Schüler an unse­rer Schule wohl und ernst genommen fühlen. Dabei ist es mir wichtig, euch in schwierigen Situationen zur Seite zu stehen, Konflikte zu begleiten und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Mehrere SchülerInnen kommen auf Sie zu und beklagen sich über eine Lehrkraft wegen unfairer Behandlung, Beleidigung o.Ä. Wie reagieren Sie?

Wenn sich jemand bei mir über eine Lehrkraft beschweren möchte, höre ich zunächst aufmerksam und wertfrei zu. Ich nehme jedes Anliegen ernst und bemühe mich darum, die Situation gemeinsam mit Euch zu verstehen. Je nach Schwere und Wunsch der Beteiligten bespreche ich mögliche nächste Schritte: vom vertraulichen Gespräch mit der betroffenen Lehrkraft bis zur Einbindung von der Schulleitung – immer mit dem Ziel, eine faire und respektvolle Lösung zu finden. Wichtig ist mir, euch zu stärken und zu zeigen, dass ihr nicht machtlos seid.

Tobias Grad

Tobias Grad, 32 Jahre, ist seit 2022 am AKG und unterrichtet die Fächer Mathematik und Sport. Sport prägt auch seine Freizeit, denn er turnt gerne, spielt Volleyball, ab und zu auch Fußball, er fährt Rad und wandert. Daneben liest er gerne und verbringt Zeit mit Familie und Freunden.

Was bedeutet für Sie Vertrauen in der Beziehung von Lehrkräften und Schülern?

Vertrauen heißt für mich, dass man sich gegenseitig ernst nimmt und respektiert. Und dass es möglich ist, offen und fair miteinander umzugehen. Als Lehrer wünsche ich mir, dass Schülerinnen und Schüler sich trauen, Fragen zu stellen, Fehler zu machen und auch mal Kritik zu äußern – ohne Angst vor Konsequenzen. Umgekehrt vertraue ich darauf, dass Schüler ehrlich sind und Ver­antwortung für sich, aber auch für die Klassen- oder Schulgemeinschaft übernehmen.

Was sind Ihre Ziele als Vertrauenslehrer?

Diese Frage ist für mich ehrlich gesagt schwierig zu beantworten, da das eine sehr neue Aufgabe für mich wäre. Ich hätte zuerst einmal das Ziel, mich gut darin einzufinden und möglichst schnell ein guter Ansprechpartner für alle Schülerinnen und Schüler und speziell die SMV zu werden. Ganz allgemein wäre ich gerne eine gute Anlaufstelle für Probleme, Sorgen, aber auch für Ideen und Wünsche, die ihr habt. Ich möchte helfen, Lösungen zu finden, wenn es irgendwo hakt – egal ob im Unterricht, im Miteinander oder im Schulalltag allgemein. Außerdem will ich mit euch gemeinsam dafür sorgen, dass das AKG ein Ort ist, an dem sich jeder sicher und wohl fühlen kann. Ein etwas spezielleres Ziel für mich wäre darüber hinaus, die wirklich tolle Arbeit der bisherigen Vertrauenslehrkräfte Frau Schreyer und Herr Pfahler wie etwa schon angefangene Projekte weiterzuführen oder mit ihrer Hilfe erfolgreich abzuschließen.

Mehrere SchülerInnen kommen auf Sie zu und beklagen sich über eine Lehrkraft wegen unfairer Behandlung, Beleidigung o.Ä. Wie reagieren Sie?

Zuerst höre ich mir genau an, was passiert ist – ohne sofort über eine Seite zu urteilen. Dann überlege ich gemeinsam mit euch, wie wir weiter vorgehen. Eventuell ist in der Situation das Beste, wenn ihr zuerst mal selbst das Gespräch mit der betreffenden Lehrkraft sucht, mit ihr über den Vorfall redet und das Problem so aus der Welt schafft. Dann gebe ich euch gerne Tipps, wie ihr dieses Gespräch führen könntet. Sollte das bereits passiert sein und nicht geholfen haben, können wir gemeinsam entscheiden, ob ich euch zu einem Gespräch mit der Lehrkraft begleite oder selbst vermit­telnd tätig werde. Wichtig ist, dass niemand allein dasteht und dass wir versuchen, eine faire und respektvolle Lösung zu finden – für alle Beteiligten.

Vanessa Mathes

Vanessa Mathes ist 27 Jahre alt. Erst vor kurzem hat sie geheiratet, weshalb ihr Nachname ein kleines Upgrade erhalten hat (zuvor Bürger). Die Lehrerin für Englisch und Geschichte liebt es, etwas mit Freunden oder der Familie zu unternehmen. Man trifft sie meist in ihrem Lieblingscafé mit Cappuccino und Kuchen. Oder im Sommer in einem südlichen Land am Meer – dort mit Eiskaffee.

Was bedeutet für Sie Vertrauen in der Beziehung von Lehrkräften und Schülern?

Vertrauen in der Beziehung zwischen Lehrkräften und Schülern bedeutet für mich eine grundlegende Basis für erfolgreiches Lernen und eine positive Lernatmosphäre. Dazu zählt vor allem eine sichere Lernumgebung, in welcher sich Schülerinnen und Schüler trauen Fragen zu stellen und Fehler zu machen, aber auch ihre Meinung zu äußern, ohne Angst vor Bloßstellung oder Ab­wertung. Außerdem bin ich fest davon überzeugt, dass wenn Schülerinnen und Schüler merken, dass die Lehrkraft an sie glaubt, sie mehr Zutrauen auch zu eigenen Fähigkeiten entwickeln. Des Weiteren ist mir gegenseitige Verlässlichkeit und Fairness wichtig. Das bedeutet, dass auch ich als Lehrkraft verlässlich Versprechen einhalte und alle Schülerinnen und Schüler respektvoll und gerecht behandle. Am wichtigsten ist mir aber eine offene Kommunikation. Ich finde, dass offen angesprochene Schwierigkeiten oder Missverständnisse gemeinsam besser geklärt werden können.

Was sind Ihre Ziele als Vertrauenslehrerin?

Als Vertrauenslehrerin möchte eine verlässliche, neutrale und emphatische Anlaufstelle für Schülerinnen und Schüler sein – bei persönlichen, schulischen oder zwischenmenschlichen Problemen. Ein offenes Ohr zu haben und dabei absolute Vertraulichkeit zu wahren, damit sich die Schülerinnen und Schüler ernst genommen und sicher fühlen, ist mir dabei sehr wichtig. Mein Ziel ist es, eine Schule mitzugestalten, in der sich alle Schülerinnen und Schüler gesehen, gehört und wertgeschätzt fühlen.

Mehrere SchülerInnen kommen auf Sie zu und beklagen sich über eine Lehrkraft wegen unfairer Behandlung, Beleidigung o.Ä. Wie reagieren Sie?

Ich höre den Schülerinnen und Schüler aufmerksam zu, lasse sie ihre Sicht schildern und signalisiere, dass ihre Gefühle und Wahrnehmungen ernst genommen werden. Außerdem erkläre ich den Schülerinnen und Schüler, dass das Gespräch vertraulich bleibt – außer es besteht akute Gefahr oder eine rechtliche Pflicht zum Handeln. Ich bespreche mit ihnen, was sie sich als nächsten Schritt wünschen. Ich achte natürlich auch darauf, nicht zu urteilen oder Schuldzuweisungen zu machen. Es geht ja zunächst darum, die Situation objektiv zu erfassen – nicht darum, jemanden zu „verurteilen“. Außerdem biete ich an, gemeinsam Lösungen zu überlegen: Das kann ein vermittelndes Gespräch mit der Lehrkraft oder einer Mitschülerin / eines Mitschülers sein, eventuell mit meiner Begleitung – natürlich nur, wenn die Schülerinnen und Schüler das möchten. Wenn der Konflikt oder das Problem gelöst ist, bleibe ich trotzdem für die betroffenen Schülerinnen und Schüler weiterhin erreichbar.

Christof Pfahler

Bereits seit 2019 ist Christof Pfahler als Verbindungslehrer tätig. Am AKG ist er seit 2014 und er unterrichtet die Fächer Chemie, Geographie und Natur und Technik. Außerdem betreut er die Juniorforscher und braut mit einem P-Seminar Bier. Seine Freizeit verbringt er am liebsten mit seiner Familie. Oder er spielt Fußball, läuft, fährt Rad oder rudert. Auch Brettspiele, Schafskopf und PS5 liebt er.

Was bedeutet für Sie Vertrauen in der Beziehung von Lehrkräften und Schülern?

Ich bin ja nun schon seit sechs Jahren Verbindungslehrer und dabei war eben genau das Wort „Vertrauen“ neben der SMV-Arbeit am wichtigsten. Die Schülerinnen und Schüler konnten sich immer darauf verlassen, dass unsere Gespräche nie an die Öffentlichkeit gekommen sind und wir trotzdem immer Lösungswege gefunden haben. Sei es bei Schwierigkeiten mit Mitschülern, Lehrer oder mit den Eltern. Oder auch bei persönlichen Problemen oder Sorgen habe ich immer darauf geachtet, dass nur nach außen dringt, was ich mit den Betroffenen vorher abgestimmt habe.

Was sind Ihre Ziele als Vertrauenslehrer?

In den letzten Jahren ging es vor allem darum die Lücken, die Corona in die SMV-Arbeit gerissen hat, wieder zu schließen, und ich bin sehr stolz, dass wir als SMV das so gut hinbekommen haben und wieder alle Aktionen durchführen, die es vor Corona gab. Mein Ziel für das nächste Jahr ist, nun das weiterzuentwickeln. Ich würde gerne wieder eine SMV-Fahrt am Anfang des Schuljahres machen, wie Frau Schreyer und ich es schon öfter gemacht hatten, um mit den Schülern zusammen Ziele zu setzen, woran wir arbeiten wollen. Aber mein absolutes Nummer-1-Ziel ist es, nächstes Jahr wieder einen Beachday durchzuführen, da die Bauarbeiten im Freibad dann ja abgeschlossen sein sollen.

Mehrere SchülerInnen kommen auf Sie zu und beklagen sich über eine Lehrkraft wegen unfairer Behandlung, Beleidigung o.Ä. Wie reagieren Sie?

Zuallererst höre ich zu und versuche zu verstehen, wo das Problem liegt, denn oft sind es einfache Missverständnisse in der Kommunikation, die zu den Problemen führen. Dann versuche ich mit den Schülerinnen und Schülern Lösungswege im Umgang mit der Sache zu erarbeiten. Dadurch, dass jedes Problem anders ist, gibt es leider keine Universallösung. Normalerweise finden wir hier schon eine Lösung, aber sollte das nicht der Fall sein, werde ich mit allen Beteiligten Gespräche führen, da direkte Kommunikation und ein Verbindungslehrer, der wirklich neutral und an einer Problemlösung interessiert ist, hier sehr wichtig ist. Zudem werde ich natürlich beobachten, ob das Problem gelöst ist und nachfragen.

Steffi Schreyer

Seit über 20 Jahren ist Steffi Schreyer bereits Lehrerin am AKG für die Fächer Englisch und Französisch sowie Psychologie in der Seminarausbildung. Mit viel Herzblut organisiert sie den Schüleraustausch mit Montpellier. Sie liebt Zumba, den 1. FCN, Reisen und Mädelsevents.

Was bedeutet für Sie Vertrauen in der Beziehung von Lehrkräften und Schülern?

Da ich seit September 2006 bis jetzt, also schon fast 20 Jahre, ununterbrochen als Verbindungs­lehrerin gewählt wurde, ist klar, dass mir Vertrauen, Engagement und das Schulleben äußerst viel bedeuten. Ich habe in den vielen Jahren zig Klassensprecherseminare, Beach-Tage, Schulfeste und andere Events mitorganisiert und unzählige Einzelgespräche bei kleineren und größeren Konflikten von Schülern untereinander, zwischen Schülern und Eltern, von Klassen und Lehrkräften gehabt und alle Anliegen stets äußerst zeitnah bearbeitet. Da ich ohnehin sehr viel und lange am Schreibtisch bin, kann ich sagen, dass ich nahezu zu jeder Tages- und Nachtzeit, an Wochenenden und Feiertagen und sogar von überall auf der Welt innerhalb von wenigen Stunden auf Teamsnachrichten und Anliegen reagiere. Zu meinen Tätigkeiten als Verbindungslehrerin gehörten auch immer wieder Mediationsgespräche, Prävention von Mobbing und das Finden von kreativen Lösungen. Als erfahrene Seminarlehrerin kenne ich mich in der Schulordnung gut aus und kann viele Aspekte gleich einschätzen. Von meiner Persönlichkeit her kann ich sagen, dass ich sehr mutig bin und mich natürlich jederzeit traue, berechtigte Wünsche der SMV überall zu vertreten.

Was sind Ihre Ziele als Vertrauenslehrerin?

Mein Hauptziele sind weiterhin eine optimale Zusammenarbeit mit meinem Verbindungslehrerpartner, den Klassen-, Stufen- und Schülersprechern, eine angstfreie Lernatmosphäre in allen Klassen, eine Entzerrung des Schulaufgabenplans in den Unter- und Mittelstufenklassen (hier haben wir schon erreicht, dass nur 2 Schulaufgaben in 7 Tagen geschrieben werden, auch wenn das Wochenende dabei ist), die Möglichkeit, in ALLEN Stufen angekündigte kleine Leistungsnachweise zu schreiben und die Stärkung und Schulung der Klassensprecher für ein mutiges, aber immer respektvolles, freundliches und fundiertes Vertreten der Belange der Klasse.

Mehrere SchülerInnen kommen auf Sie zu und beklagen sich über eine Lehrkraft wegen unfairer Behandlung, Beleidigung o.Ä. Wie reagieren Sie?

Bei jeglichen Konflikten höre ich ausführlich und empathisch zu, versuche, Perspektivwechsel zu ermöglichen, rede mit der entsprechenden anderen Partei (Lehrkraft, Schüler, Eltern), rege ein Gespräch an und schlage im weiteren Verlauf gegebenenfalls ein Mediationsgespräch vor, das ich moderiere. Ich finde es wichtig, dass alle aufeinander zugehen und kommunizieren. In den allermeisten Fällen gelingt es, zeitnah und deeskalierend eine gute Lösung herbeizuführen.

Konstantin Strobl

Mathematik, Physik und bald auch Informatik unterrichtet Konstantin Strobl. Seit 2018 ist er am AKG. Er ist 35 Jahre alt und hat drei Kinder, weshalb er all seine Hobbys, die er hat (Schützen-, Fußballverein, Fahrrad fahren, Schafkopfen, Konzerte, Unternehmungen mit Freunden) nicht mehr so intensiv wahrnehmen kann wie früher.

Was bedeutet für Sie Vertrauen in der Beziehung von Lehrkräften und Schülern?

Ich finde es wichtig, dass man sich aufeinander verlassen kann. Das betrifft insbesondere Vereinbarungen zwischen Lehrern und Schülern, transparente Erwartungen seitens der Lehrkraft, aber auch, dass Schüler neben ihren Rechten auch ihre Pflichten kennen und diese erfüllen.

Was sind Ihre Ziele als Vertrauenslehrer?

Ich würde gerne als Mediator zwischen Schülern und Lehrern fungieren.

Mehrere SchülerInnen kommen auf Sie zu und beklagen sich über eine Lehrkraft wegen unfairer Behandlung, Beleidigung o.Ä. Wie reagieren Sie?

Bei derartigen Konflikten gibt es immer zwei Seiten. Ich höre mir daher objektiv und unvoreingenommen beide Seiten an und versuche bereits dabei zu vermitteln oder Verständnis für die jeweilig andere Seite zu generieren. Sollte sich das Problem durch Einzelgespräche nicht lösen lassen, versuche ich in einem gemeinsamen Gespräch zu vermitteln.

Helen Ziefer

Helen Ziefer, 30 Jahre alt, unterrichtet Englisch, Geschichte und Theater und ist seit 2023 am AKG. In ihrer Freizeit fotografiert, tanzt (West Coast Swing), reist, spielt Klavier, radelt, liest, kocht und backt sie gerne.

Was bedeutet für Sie Vertrauen in der Beziehung von Lehrkräften und Schülern?

Vertrauen in dieser Beziehung basiert auf gegenseitigem Respekt und Toleranz. Dazu gehört, dass man sein Gegenüber so akzeptiert, wie er/sie ist. In dieser Beziehung hören sich beide „Seiten“ gegenseitig zu und geben sich die Gelegenheit zur Aussprache, sowohl generell als auch in oder nach Konfliktsituationen. Man arbeitet gemeinsam an Lösungen von Problemen und akzeptiert die Tatsache, dass jeder einmal Fehler macht. Macht man Fehler, kann man diese zugeben und sich für sie entschuldigen (das gilt gleichermaßen für SchülerInnen wie für Lehrkräfte).

Was sind Ihre Ziele als Vertrauenslehrerin?

Ich möchte das offene, respektvolle, tolerante Klima an der Schule weiter ausbauen und den Anteil der Schülerinnen und Schüler an der Gestaltung des Schulhauses (ihres Lernumfeldes) vergrößern.

Mehrere SchülerInnen kommen auf Sie zu und beklagen sich über eine Lehrkraft wegen unfairer Behandlung, Beleidigung o.Ä. Wie reagieren Sie?

Zuerst höre ich den SchülerInnen aufmerksam zu und stelle dann Rückfragen, die aufgetretene Situationen weiter erklären. Besonders wenn es mehrere SchülerInnen sind, höre ich mir alle ihre Situationen an. Ich nehme die Sorgen und Gefühle der SchülerInnen ernst und sage, dass es immer gut ist, über solche Sachen zu sprechen und eine/n VertrauenslehrerIn oder generell eine/n LehrerIn ihres Vertrauens anzusprechen. Gegebenenfalls mache ich mir Notizen, damit ich auch später noch genau weiß, was vorgefallen ist.

Als Nächstes spreche ich die betreffende Lehrkraft an und trage ohne Wertung vor, was mir von den SchülerInnen weitergegeben wurde. Ich bitte danach die Lehrkraft um eine Reaktion und Einschätzung der Situation von ihrer Seite. Auch diese höre ich mir ganz an, stelle Rückfragen, mache mir gegebenenfalls Notizen und bitte sie anschließend darum, gemeinsam an der Lösung der Konfliktsituation zu arbeiten oder Vorschläge zur Lösung zu machen. Idealerweise kommt es zu einem Gespräch zwischen der betreffenden Lehrkraft und den SchülerInnen. Hier bin ich dabei und stelle sicher, dass beide Seiten von der jeweils anderen Seite gehört werden, sich ernst nehmen und konstruktiv nach einer Lösung oder einem Kompromiss suchen, die von beiden Seiten getragen wird.

Falls die Lehrkraft kein Gespräch möchte oder die Sicht der SchülerInnen nicht hören möchte (was meiner Erfahrung nach nur sehr selten passiert), arbeite ich selbst weiter daran, dass ich mit der Kollegin oder dem Kollegen zumindest ein zukünftiges Vorgehen abspreche und dies an die SchülerInnen weitergebe.

Je nach Situation / Konfliktthema ziehe ich auch ein Mitglied der (erweiterten) Schulleitung hinzu und suche gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten, die beiden „Seiten“ gerecht werden.

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